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Hanauer Anzeiger vom 28. Januar 1901

Langendiebach, 27. Januar. Wie alljährlich, so wurden auch in diesem Jahre in den hiesigen umfangreichen Gemeindewalde Tannenzapfen zum Zwecke der Gewinnung von Samen gebrochen. Der diesjährige Ertrag ist als mäßig zu bezeichnen. Bei der Beaufsichtigung der betr. Arbeiten fand der Gemeindeförster Bär von hier einen gewiß ganz seltenen Tannenzweig von 1 cm Durchmesser, der an seiner Krone 32 Stück Tannäpfel trug. Die Aepfel sind alle sehr gut ausgebildet und umringen die Krone des Zweiges in so symmetrischer Form, wie sie künstlich nicht schöner hätten hergestellt werden können. Der Zweig wird seiner Kuriosität halber von dem Förster aufbewahrt. - Wie wir hören, trägt sich unsere Gemeindevertretung mit dem Plane, die ca. 250 Cassler Acker große sog. Altenburgs- und Erlensee-Wiese künstlich mittels eines Windmotors zu berieseln. Obgleich nach den bereits fertig gestellten Entwürfen und Anschlägen die Anlage kostspielig sein wird, dürfte doch der zu erhoffende Mehrertrag der Wiese diese Aufwendungen in einigen Jahren wieder einbringen. Auch andernorts haben sich ähnliche Rieselanlagen bewährt.


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