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Hanauer Anzeiger vom 29. November 1883

Von der Kinzig. In Rückingen ist man gelegentlich des Lutherfestes dem Gedanken nahe getreten, an Stelle der zuvor historisch bedeutenden, aber baulich hinfälligen, feuchten und zum Zwecke des gottesdienstlichen Gebrauchs fast unbrauchbarer Kirche ein neues Gotteshaus zu bauen. Es ist ein schönes Zeichen für die Gemeinde, wenn sie darauf bedacht ist, für ihre schönen Gottesdienste sich auch ein ehrwürdiges Gotteshaus zu schaffen. Leider ist die Gemeinde Rückingen wegen ihrer Mittellosigkeit nicht in er Lage, den Plan durch sich selbst auszuführen. Eine von hoher Behörde gütigst bewilligte allgemeine Collekte könnte den vorhandenen, in der Gemeinde gesammelten Fond um ein beträchtliches vermehren. Wir halten es aber auch für unsere Pflicht, den Vorstand des Hanauer Gustav-Adolf-Vereins auf diesen Kirchenbau aufmerksam zu machen, da, wie bekannt, der große Schwedenkönig in Rückingen geweilt hat und in dem alten Gotteshause mit seinen Generälen das heilige Abendmahl genommen hat. Könnte der Gustav-Adolph-Verein für dieses Werk interessiert werden, so dürften dem Plane, wenn ihm auch vielleicht eine andere Richtung gegeben würde, die nöthigen Mittel nicht fehlen und seine Ausführung gesichert sein.


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